justament.de, 29.5.2023: Einfach nur zusammen sein
Scheiben Spezial: Vor 50 Jahren gelang Udo Lindenberg der Durchbruch mit “Alles klar auf der Andrea Doria”
Thomas Claer
Im Frühjahr 1973, in einem Alter, in dem andere legendäre Popstars schon drauf und dran waren, sich mittels Überdosis oder Schrotflinte in die ewigen Jagdgründe des Musikerhimmels zu befördern, hatte der Sänger und Schlagzeuger Udo Lindenberg gerade erst seinen ganz großen Wurf gelandet. Und entgegen aller Wahrscheinlichkeit, trotz fortwährender Alkohol- und Nikotinexzesse, weilt er sogar heute noch unter uns und hat gerade erst seinen 77. Geburtstag würdevoll begangen – bei bester Gesundheit, nach allem, was man weiß.
Damals, vor 50 Jahren, hatte der Panikrocker im Frühstadium immerhin schon ein beachtliches Frühwerk mit kleinen Hits wie “Hoch im Norden” und “Candy Jane vorgelegt, dem er nun mit “Alles klar auf der Andrea Doria” sein ultimatives Meisterwerk folgen ließ. Auf dieser Platte stimmte einfach alles, jeder Song ein Volltreffer!
Vor allem aber widmete sich der junge Lindenberg in seinen Songtexten mit viel Chuzpe, Naivität und gesundem Menschenverstand auch heiklen politischen Fragen wie den innerdeutschen Beziehungen: Wenn man sich innerhalb ein und derselben Stadt nicht frei bewegen darf und der westliche Besucher seine östliche Geliebte hinter Mauern eingesperrt zurücklassen muss, dann ist etwas ganz grundsätzlich nicht in Ordnung. “Wir woll’n doch einfach nur zusammen sein”, heißt es im Song “Mädchen aus Ost-Berlin”, mit dem die sehr spezielle Beziehung zwischen dem “kleinen Udo” und der seitdem immer größer werdenden Zahl seiner Fans in der Deutschen Demokratischen Republik ihren Anfang nahm. Immer wieder gab es fortan DDR-Bezüge in den Lindenberg-Songs, kulminierend im “Sonderzug nach Pankow”, der 1983 sogar für eine Art kleine deutsch-deutsche Staatsaffäre sorgte. Wenn sich in 40 Jahren deutscher Teilung dann doch noch so viel Verbindendes zwischen Ost- und Westdeutschen erhalten hat, dann ist das nicht zuletzt solchen unermüdlichen Brückenbauern wie Udo Lindenberg zu verdanken.
Weiterhin finden sich auf der “Andrea Doria”-Platte epochale Songperlen wie das zarte Liebeslied“ Cello”, das fast schon existentialistische “Er wollte nach London” oder das melancholische “Nichts haut einen Seemann um”. Und wie radikal modern war seinerzeit der Text von “Ganz egal”: “Und wieso auch nicht / Es ist doch ganz egal / Ob du ein Junge oder ‘n Mädchen bist”. Kurzum, diese Platte und ihr Nachfolger “Ball Pompös” (1974) sind das Beste, was Udo Lindenberg jemals geschaffen hat. Das Urteil lautet: sehr gut (16 Punkte).
Udo Lindenberg & das Panikorchester
Alles klar auf der Andrea Doria
Telefunken/ Warner 1973
ASIN: B000069K14
justament.de, 1.5.2023: Verlassen in Berlin
Element of Crime auf ihrem 15. Studio-Album “Morgens um vier”
Thomas Claer
Dass Element of Crime, die erklärten Lieblinge überwiegend großstädtischer Nachtmenschen, Melancholiker und Romantiker, sich zuletzt auf jeder neuen Platte noch etwas stärker als jeweils zuvor präsentierten, das konnte man so langsam fast schon beängstigend finden. Doch nun, im 39. Jahr ihrer Bandhistorie, ist dieser langjährige Trend gebrochen. Mit ihrem jüngst erschienenen neuen Album lassen sie, auf hohem Niveau zwar, aber doch unverkennbar, ein wenig nach. Aber auch wenn “Morgens um vier” nicht ganz mit dem Vorgänger “Schafe, Monster und Mäuse” von 2018 mithalten kann, so hält es für den geneigten Hörer doch genügend Höhenpunkte bereit, um ihm zumindest den diesjährigen bislang so nasskalten Frühling gebührend zu versüßen.
Überzeugen kann vor allem der Beginn. Das erkennbar in der Corona-Zeit entstandene “Unscharf mit Katze” ist ein mustergültiger EoC-Song erster Güte, der all das enthält, was diese Band so groß und bedeutsam gemacht hat: scheppernde Gitarrenriffs, wuchtige Trompeteneinschübe, Sven Regeners knarzig-angerauten Gesang und eine wie gewohnt ausgefeilte, hintersinnige Textdichtung. Doch gerade hier, bei den Texten, läuft es diesmal, wenn man das ganze Album betrachtet, weniger rund als zuletzt. Neben lyrischen Glanzleistungen (“Aus unsren Mündern kommen Schall und Rauch”) stehen mitunter wenig schlüssige Sprachbilder wie bereits im Eröffnungssong das von der unscharf aufgenommenen Katze und der Axt in den Händen, bei denen man sich in der Tat fragen muss, worauf sie hinauslaufen sollen. Dies gilt auch für manche Passage der anderen Songs, etwa den rätselhaften Refrain “Was mein ist, ist auch dein”. Nachvollziehbarer ist da schon das auf recht witzige Weise den Trivialautor Johannes Mario Simmel zitierende “Liebe ist nur ein Wort”. Sehr schön und stimmungsvoll geraten, sowohl textlich wie auch musikalisch, sind das Titel- und zugleich Schlussstück “Morgens um vier” sowie das gemeinsam mit dem Isolation-Berlin-Sänger Tobias Bamborschke eingesungene “Dann kommst du wieder”, das einen irgendwie an den mehr als dreißig Jahre alten “Weeping Song” von Nick Cave im Duett mit Blixa Bargeld erinnert.
Thematisch kreisen die Lieder auf bewährte Weise – und insofern dann doch ans Vorgängeralbum anknüpfend – auffällig oft um die Themenfelder liebeskrankes, verlassenes lyrisches Ich und Berlin, gerne auch beides miteinander verbindend wie in “Ohne Liebe geht es auch” und “Wieder Sonntag”, das endlich einmal der Flohmarktkultur unserer Hauptstadt ein verdientes Denkmal setzt. Was die Kompositionen auf dieser Platte angeht, so fallen zwar auch sie etwas hinter diejenigen auf den vorherigen Alben zurück, doch sind sie dabei nicht unbedingt schlechter als etwa auf “Immer da wo du bist bin ich nie” (2009) oder “Psycho” (1999). Kurzum, für die Liebhaber der Elements hat dieses Album, wenn es auch nicht gerade ihr bestes sein mag, durchaus eine Menge zu bieten. Das Urteil lautet: voll befriedigend (12 Punkte).
Element of Crime
Morgens um vier
Vertigo Berlin (Universal Music)
ASIN: B0BTNSM71K
justament.de, 10.4.2023: Vielsagender Nachtrag
Achim Reichel mit seinen “Machines” live in der Elbphilharmonie
Thomas Claer
Dieses Album hatte Achim Reichel unbedingt noch herausbringen wollen – als krönenden Abschluss seines musikalischen Lebenswerks gewissermaßen, als I-Tüpfelchen auf der schier unglaublichen Wiederbelebung seines abgefahrenen Siebzigerjahre-Krautrock-Experiments “A.R. & Machines” in der Hamburger Elbphilharmonie am 15. September 2017. Begleitend zu diesem legendären Konzert ist damals eine opulente Box mit allen Werken aus jener Zeit erschienen, von der “Grünen Reise” (1971) bis zu “Erholung” (1975), und dazu noch mit reichlich unveröffentlichtem Material (Justament berichtete). Doch nun, mehr als ein halbes Jahrzehnt später, kommt auch noch der Konzertmitschnitt hinterher – und dies mit voller Berechtigung, denn im Klangtempel an der Waterkant hat diese einzigartige Musik noch einmal einen ganz eigenen Drive bekommen. Ferner finden sich auf dieser CD auch Stücke, die es nur hier und nirgendwo sonst gibt, wie das Titelstück “Another Green Journey”. Wie es im Booklet heißt, war dieses Projekt für Achim Reichel der gelebte Traum, “das kompromisslos eigene Ding in die Welt zu pflanzen”, sich von den übermächtigen angloamerikanischen Leitbildern zu emanzipieren. Nur hat es dann eben fast noch ein halbes Jahrhundert gedauert, bis diese obskuren Klänge schließlich doch noch ein breiteres Publikum erreicht haben. Es fragt sich nur, warum diese Live-CD unbedingt als Doppelalbum zusammen mit der “Grünen Reise” von 1971 erscheinen muss, über die doch wohl jeder Interesent dieser Musik ohnehin bereits verfügen dürfte.
Die Frage ist nun allerdings, ob das für Achim Reichel schon der Schlusspunkt war, oder ob da vielleicht noch etwas kommen könnte. Gerade ist der mittlerweile 79-Jährige noch einmal auf Deutschland-Tournee gegangen. Was von ihm aber definitiv noch fehlt, ist eine Raritäten-CD. So gibt es etwa seine grandiose Macky-Messer-Version mit Shanty-Chor im Stile seines Shanty-Alb’ms (1976) bislang nur auf Vinyl, nämlich auf seiner 1981 auf dem Ahorn-Label herausgebrachten Werkschau “Rock in Deutschland Vol 7”, die auch noch eine Reihe weiterer Tracks enthält, die auf keinem seiner regulären Alben erschienen sind, wie die Studio-Version von “Sie hieß Mary Ann”. Auch sein Elvis-Presley-Cover “Im Ghetto” (1984) wurde noch nie auf CD gepresst. Es gäbe also zweifellos eine Menge Schätze zu entdecken…
A.R. & Machines
71/17 Another Green Journey: Live at Elbphilharmonie (2CDs)
Bmg Rights Management (Warner) 2022
ASIN: B0BCCY3H19
justament.de, 13.3.2023: Auferstandene Legende
Die Kastrierten Philosophen sind wieder produktiv – nach 26 Jahren!
Thomas Claer
Jede Band von Bedeutung, die sich aufgelöst hat, kommt früher oder später auch wieder zusammen. Das ist so eine Art Naturgesetz der Branche. Die Fans dürsten nach einer Wiedervereinigung, nach neuen Songs von ihren alten Lieblingen, nach Revival-Tourneen und kostbaren Sammeleditionen der alten Veröffentlichungen. Und irgendwann lassen die alten Helden, so sie denn noch am Leben und halbwegs gesund geblieben sind, sich dann endlich breitschlagen und steigen tatsächlich noch einmal in den Ring. Nur bei den Kastrierten Philosophen, den Sonderlingen aus dem Indie-Underground der Achtziger und Neunziger, die damals ein richtig heißer Szene-Act gewesen sind, da war man sich ganz sicher, dass so etwas nie passieren würde.
Seinerzeit waren die beiden Hauptprotagonisten Katrin Achinger und Matthias Arfmann, die auch privat ein Paar waren (am Ende sogar ein Ehepaar mit Kind, um genau zu sein) ja nicht gerade friedlich auseinandergegangen. Auch wenn keine Details bekanntgeworden sind, konnte sich ja jeder an fünf Fingern abzählen, was wohl passiert sein musste: Von heute auf morgen wurde das Band-Projekt eingestellt, und Matthias Arfmann posierte auf seinen bald darauf erscheinenden Solo-Veröffentlichungen an der Seite einer auffällig hübschen jungen exotischen Sängerin. Katrin Achinger hingegen musste sich von nun an als alleinerziehende Mutter durchschlagen und war so begreiflicherweise musikalisch weitgehend ausgebremst…
In einem Interview berichtete sie lange Jahre später davon, wie hart diese Zeit für sie gewesen ist. Irgendwann stellte sie sich beruflich neu auf wurde Englisch-Lehrerin an einer Volkshochschule in Hamburg. Hach, wenn man damals in Hamburg gewohnt und davon Wind bekommen hätte, dann hätte man sich aber schnurstracks zum Englisch-Kurs bei Katrin Achinger angemeldet und sich alle seine geliebten Philosophen-Platten und CDs von ihr signieren lassen. Man hätte ihrer wunderbaren Stimme gelauscht, wie sie die Vokabeln deklamiert…
Aber genug der Vorrede. Die Kastrierten Philosophen, es ist wirklich kaum zu glauben, sind tatsächlich wieder da. Offenbar haben sie sich zusammengerauft, einander verziehen, sich auf ihre so überaus fruchtbaren gemeinsamen 15 Jahre besonnen. Jetzt, wo beide um die sechzig und darüber wohl auch ein Stück weit altersmilde geworden sind… Ein Best of-Album ist also nun entstanden, das insgesamt 17 Titel enthält, darunter sogar zwei neue. Loben muss man zunächst das bunt gemusterte Platten-Design, das großartigerweise rechts unten auf der Vorderseite die beiden Strichmännchen zeigt, die schon ihre allererste selbstbetitelte MC in den frühen Achtzigern geschmückt haben. Auch die CD selbst in Schallplattenoptik und mit pechschwarzer Rückseite (und trotzdem lässt sie sich problemlos abspielen!) ist ein Augenschmaus. Und selbstverständlich ist auch lauter gute Musik auf der Scheibe enthalten. Allein, das Beste von dieser Band? Nein, das bleibt leider ausgespart.
Gerade einmal ein einziges meiner zahlreichen Lieblingslieder von den Philosophen, nämlich “Toilet Queen”, befindet sich auf der Platte. Als ob sie sich bei der hier vorgenommenen Auswahl aus ihrem Oeuvre bewusst auf die tendenziell harmloseren, ja mitunter fast schon gefälligen Titel beschränkt hätten. Das ganz schräge Zeug, der ganz heiße Stoff hat es leider nicht aufs Album geschafft. Wo bleiben “Decadent Café” und “Faceless Fuckparade”, “Endzeitliebe” und “Hard Break Hotel”? Was ist mit “Lens Reflects Fear”, “Call Yourself a Liar”, “Gun Beat Babes 2” und “¿Por Qué Lloras?” Und warum fehlen “40th Generation” und “Cyrenaika”, “Privacy” und “Tyrants Of Insomnia”? Ebenso vergeblich sucht man nach “She’s Allergic” und “Peeping All”. Eigentlich müssten sie gleich noch eine weitere Best-of-the-Rest-Platte raushauen. Allerdings ist leider zu befürchten, dass sich das wohl wirtschaftlich nicht rechnen würde. Denn so viele Fans aus alten Tagen außer einem selbst sind dann vermutlich doch nicht mehr übriggeblieben. Wie konnte eine so fantastische und außergewöhnliche Musik nur dermaßen in Vergessenheit geraten? Es wird höchste Zeit, sie wieder oder neu zu entdecken!
Ach ja, es sind wie gesagt auch noch zwei neue Songs auf der Platte. Tja, man freut sich natürlich sehr darüber, mal etwas Neues von ihnen zu hören. Und es ist ja auch nicht ganz schlecht, aber eben doch längst nicht so gut wie die alten Sachen. Der letzte Song des Albums, das Titelstück “Jahre” mit einem sehr philosophischen Text in deutscher Sprache (der dem Bandnamen alle Ehre macht) ist schon vor einigen Jahren unter dem Titel “Hans im Glück” von Katrin Achingers Band “Flight Crew” herausgebracht worden, was aber vollkommen in Ordnung geht.
Kastrierte Philosophen
Jahre. 1981-2021 + 1
about us records 2022
LC 92196
justament.de, 13.2.2023: Solo zum Dritten
Stella Sommer auf “Silence Wore a Silver Coat”
Thomas Claer
Eigentlich wäre jetzt eher mal ein neues Album von “Die Heiterkeit” dran gewesen, der Nachfolger des grandiosen “Was passiert ist” von 2019. In den trüben Corona-Jahren sollte doch viel Zeit zum Schreiben neuer Songs gewesen sein. Immerhin das letzte stimmt. Doch Stella Sommer überrascht uns nun stattdessen mit einem weiteren Solo-Album, dem mittlerweile dritten, das nur gut zwei Jahre nach dem Vorgänger “Northern Dancer” erscheint und nicht weniger als 24 (vierundzwanzig!) englischsprachige Songs enthält.
Natürlich, Stella Sommer reitet nach all den enthusiastischen Kritiken ihrer jüngsten Werke auf der Erfolgswelle (auch wenn sie, was die Plattenverkäufe angeht, noch längst nicht in der Champions League angekommen sein mag), da darf es auch schon mal ein bisschen mehr sein. Das Problem ist nur, dass hier vielleicht etwas weniger letztlich doch mehr gewesen wäre. Denn wenn auf einem Album mit zwölf Titeln vier davon brillant sind und der Rest ganz ordentlich ist, dann gilt das schon als Spitzenplatte. Wenn aber von 24 Songs vier großartig sind und der Rest teils ganz okay und teils etwas schwächer, dann kann das leicht den Genie-Status der Künstlerin in Frage stellen. Andererseits bleibt aber festzuhalten, dass es auf “Silence Wore a Silver Coat” (Was für ein großartig poetischer Albumtitel!) auch keine Totalausfälle gibt. Dafür ist Stella Sommer wohl mittlerweile auch zu stilsicher geworden in ihren unermüdlichen Beschwörungen des Sixtees-Spirits.
Zwei der besagten vier Höhepunkte der Platte befinden sich ganz am Anfang: der Opener “A Single Thunder in November” und der darauffolgende Titelsong. Hier wird gleichsam der Ton gesetzt für die atmosphärische Kolorierung, die auch im weiteren Verlauf des Albums durchgängig beibehalten wird. Die beiden weiteren Highlights sind dann aber weiter hinten versteckt: “Sorrow Had a Brother” und ganz besonders “A Special Kind of Lostness”. So, als “besondere Art der Verlorenheit” ließe sich im Übrigen auch das gesamte Solo-Werk von Stella Sommer charakterisieren. Und ganz allgemein ist an dieser Stelle auch ihre stets klangvolle und metaphernreiche englische Textdichtung zu loben, wenn auch der Rezensent dies mangels einschlägiger Sprachkompetenz leider nur sehr eingeschränkt zu beurteilen vermag… Das Urteil für diese Platte lautet jedenfalls: voll befriedigend (11 Punkte).
Stella Sommer
Silence Wore a Silver Coat
Buback Tonträger 2022
justament.de, 23.1.2023: Beim Barte der Kassandren
Vor einem Jahr erschien “Nie wieder Krieg” von Tocotronic. Eine verspätete Rezension
Thomas Claer
Als im Januar 2022 die Band Tocotronic ihr 13. Studio-Album “Nie wieder Krieg” herausbrachte, da dachte man: Was soll denn das jetzt? Warum bloß ein so pathetischer und völlig aus der Zeit gefallener Titel?! Sind wir jetzt in den Achtzigern, oder was? Als ob irgendwo ein Krieg vor der Tür stünde… Na gut, es gibt natürlich schon eine Menge Kriege in der Welt, aber doch nicht hier bei uns, mitten in Europa…
Kurz darauf wurde man bekanntlich durch Putins Überfall auf die Ukraine aus allen Wolken gerissen und musste bei Tocotronic Abbitte leisten. Sie hatten es vielleicht nicht gerade kommen sehen, aber doch irgendwie… Wenn es nicht so despektierlich klänge, könnte man fast sagen: den richtigen Riecher gehabt. Kunstwerke sind ja, wie es so schön heißt, oftmals klüger als die Künstler, die sie in die Welt gesetzt haben. Und nicht nur der Titel- und zugleich Eröffnungssong trifft textlich den Nagel auf den Kopf (“Keine Verhetzung mehr!”), auch der darauffolgende Track “Komm mit in meine freie Welt” wirkt seltsam prophetisch, ebenso wie das Lied danach “Jugend ohne Gott gegen Faschismus”. Und es geht ja noch weiter mit Songtiteln wie “Ich gehe unter”, “Ich hasse es hier”, “Ein Monster kam am Morgen” und “Crash”. Noch mehr Zeitgeist auf einer Platte als hier lässt sich kaum vorstellen!
Soweit zur inhaltlichen Seite von Tocotronics aktuellem Album. Aber ist es denn auch künstlerisch gelungen? Nun, zumindest über weite Strecken. Musikalisch eher schwach geraten sind eigentlich nur der besagte Titelsong sowie die beiden letzten Stücke “Hoffnung” und “Liebe”. Der Rest ist ziemlich überzeugend, allen voran “Ich tauche auf”, das gesangliche Duett von Bandleader Dirk von Lowtzow mit Soap & Skin, worunter sich eine 33-jährige recht anmutige österreichische Sängerin verbirgt. Die beiden liefern hier den vielleicht schönsten und ergreifendsten Paargesang in der Popmusik seit Nick Cave und PJ Harvey ab. Andere würden vielleicht sagen: seit Nick Cave und Kylie Minogue… Und dies gilt ausdrücklich auch für das begleitende Musikvideo!
Es gibt aber auch noch weitere starke Titel auf “Nie wieder Krieg”, die interessanterweise auf jeweils unterschiedliche Schaffensphasen der einstigen Hamburger-Schule-Band verweisen. “Ich gehe unter” und “Leicht lädiert” klingen wirklich sehr nach ihrem Frühwerk, besonders letzteres in seiner ungelenken Fremdwörter radebrechenden Textdichtung. Ganz toll! “Crash” hingegen mit seinem Smiths-Gitarrenspiel erinnert deutlich an ihre entsprechend ausgerichtete Phase in den mittleren bis späten Nullerjahren mit dem Album “Kapitulation”. Vielleicht sind dies ja in Wirklichkeit auch Lieder von damals, die es seinerzeit nur nicht aufs jeweilige Album geschafft haben. Aber was macht das schon? Überaus raffiniert ist auch der Text von “Nachtflug”. Zuerst vermutet man darin eine üble Klima-Sauerei mitsamt Anwohner-Belästigung, bis sich allmählich herausstellt, dass das lyrische Ich wohl nur rein metaphorisch durchs Berliner Nachtleben fliegt…
Alles in allem also mal wieder eine reife Leistung der Tocos. Das Urteil lautet: gut (13 Punkte).
Tocotronic
Nie wieder Krieg
Vertigo Berlin 2022
justament.de, 26.12.2022: Ganz großer Kleinkünstler
Scheiben Spezial: Zum 80. Geburtstag von Reinhard Mey
Thomas Claer
Neulich habe ich nach langer Zeit mal wieder den “Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars” gehört, den satirischen Song des Berliner Liedermachers Reinhard Mey aus dem Jahr 1977, der darin in sieben Strophen die deutsche Bürokratie treffsicher auf den Punkt bringt und zugleich durch den Kakao zieht. Auf seinem langen Weg zum begehrten Antragsformular kämpft sich das lyrische Ich tapfer durch den Behördendschungel, trifft dort auf durchweg freundliche und hilfsbereite Amtsträger (insofern ist das Lied wohl eher noch beschönigend), die auch im Rahmen ihrer Zuständigkeiten ihr Möglichstes tun. Doch ist in diesem Wust von Unübersichtlichkeit und Ineffizienz leider kein Vorankommen möglich, und am Ende sorgt nur ein grotesker Zufallsfund für das nicht mehr für möglich gehaltene Erfolgserlebnis. Erst in der vorletzten Strophe gerät der Ich-Erzähler, der bis dahin alles geduldig über sich ergehen lässt, aus der Fassung… Es ist so witzig. Man kann sich immer wieder aufs Neue darüber amüsieren, egal wie oft man es schon gehört hat. Gäbe es ein Ranking der lustigsten Lieder aller Zeiten, dann stünde dieses Lied, jedenfalls wenn es nach mir ginge, unangefochten an erster Stelle (gefolgt von Torfrocks Blasphemie-Klassiker “Rollos Taufe” und dem “Sonnenschein-Song” aus der Sesamstraße).
Natürlich ist der “Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars” auch ein Zeitdokument. Ja, genauso war das damals in den Siebzigern:
“Tja”, sagte der Herr am Schreibtisch, “alles, was Sie wollen, nur
Ich bin hier Vertretung, der Sachbearbeiter ist zur Kur
Allenfalls könnte ich Ihnen, wenn Ihnen das etwas nützt
Die Broschüre überlassen, ,Wie man sich vor Karies schützt’”
Die Sozialdemokratie hatte gesiegt. Im Mittelpunkt stand nun der arbeitende Mensch, dem man allerhand Privilegien angedeihen ließ. So etwas wie Kundenfreundlichkeit hingegen war noch nicht erfunden:
“… In die Abwertungsabteilung für den Formularausschuss.
Bloß, beeil’n Se sich ein bisschen, denn um zwei Uhr ist da Schluss”
…
“Und die Nebendienststelle, die sonst Härtefälle betreut,
Ist seit elf Uhr zu, die feiern da ein Jubiläum heut’
Frau Schlibrowski ist auf Urlaub, tja, da bleibt Ihnen wohl nur
Es im Neubau zu probier’n, vielleicht hat da die Registratur…”
Überhaupt tritt man dem Musiker und großen Textdichter Reihard Mey wohl nicht zu nahe, wenn man feststellt, dass er seine beste Zeit in den besagten Siebzigern hatte. Wohl alle seine Lieder, an die man sich heute noch erinnert, stammen aus jenem Jahrzehnt: Vom heute wieder sehr aktuellen “Ich bin Klempner von Beruf” über die wirklich großartige “Ballade vom Pfeifer” bis zu “Über den Wolken”, seinem größten “Hit”, ohne den auch nach fast einem halben Jahrhundert kaum eine Schlagerparty auskommt. Als dieses Lied geschrieben wurde, war das Fliegen im Flugzeug noch keine schambehaftete Klima-Sauerei, sondern ein für die breite Masse unbezahlbarer und grenzenlose Freiheit verheißender romantischer Traum:
“In den Pfützen schwimmt Benzin
Schillernd wie ein Regenbogen
Wolken spiegeln sich darin
Ich wär gern mitgeflogen.”
Am Mittwoch letzter Woche hat Reinhard Mey seinen 80. Geburtstag begangen.
justament.de, 12.12.2022: Runde Sache
Die Pixies überzeugen auf ihrer neuen Platte „Doggerel“
Thomas Claer
Wieder ein neues Album von den Pixies? Da kann einen schon mal ein mulmiges Gefühl beschleichen. Schließlich haben sie vor drei Jahren auf ihrem Vorgänger „Beneath the Eyrie“ streckenweise arg enttäuscht. Würden sie, die Indie-Gitarrenrock-Supergruppe aus den späten Achtzigern, nun weiter ihr eigenes Denkmal demontieren? Doch kann hier Entwarnung gegeben werden: „Doggerel“, was so viel wie „Schimpfwörter“ bedeutet, kann rundweg überzeugen. Allenfalls ließe sich bemängeln, dass sich diesmal kein epochaler Über-Song auf der Platte befindet, wie es „St. Nazaire“ auf dem ansonsten durchwachsenen vorigen oder „Baal’s Back“ auf dem vorvorigen Album gewesen waren. Doch dafür besticht „Doggerel“ durch Konstanz und Abgeklärtheit. Kein einziger schwächerer Song ist dabei. Alle gehen sie beim spätestens dritten Abspielen ins Ohr und sind auch, was sonst keineswegs immer kennzeichnend für die Musik der Pixies gewesen ist, bemerkenswert homogen. Sie sind weniger laut als früher (wirklich leise nun aber auch nicht gerade), nicht mehr ganz so schnell und wirken durchgängig sehr entspannt. Was außerdem besonders erfreut: Fast alle ihre Melodien durchzieht ein leichter Anflug von Melancholie, aber nur ganz beiläufig, nur in Spurenelementen, was sehr angenehm zu hören ist. Es fällt schwer, einzelne dieser Lieder hervorzuheben, weil sie eigentlich alle ähnlich gut gelungen sind. Besonders empfehlenswert sind beispielsweise „There’s a Moon on“ oder „Who’s More Sorrow Now?“.
Nun ist „Doggerel“ bereits das achte Album der Pixies, und wenn man ihre Debüt-Mini-LP „Come on Pilgrim“ von 1987 mitrechnet, sogar schon das neunte. Vier davon, also quasi die Hälfte, haben sie seit ihrer Comeback-Platte „Indie Cindy“ (2014) ihrem fulminanten Frühwerk (1987-1991) noch hinzugefügt. Damals, bis 1991, haben Bandleader Black Francis und die damalige Bassistin Kim Deal noch alle Songs gemeinsam geschrieben, was bekanntlich immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen beiden geführt hatte. Schon während der Aufnahmen zu „Indie Cindy“ waren die alten Streitereien wieder ausgebrochen und haben Kim Deal dann zum endgültigen Ausstieg aus dem Bandprojekt veranlasst. (Oder die anderen haben sie rausgeschmissen, das lässt sich nicht mehr eindeutig feststellen.) Bald darauf stieß die deutlich jüngere Paz Lenchantin als Ersatz für Kim Deal zur Formation, und fortan nahm Black Francis das Songwriting allein in die Hand. Man kann wohl sagen, dass er dabei gerade wieder einen ziemlich guten Lauf hat. Das Urteil für „Doggerel“ lautet: voll befriedigend (12 Punkte).
Pixies
Doggerel
Bmg Rights Management (Warner)
ASIN: B0B3GBJKY8
justament.de, 31.10.2022: Willkommen im Chaos!
Björk auf ihrem neuen Album „Fossora“
Thomas Claer
Das wurde ja auch Zeit. Nach fünf Jahren gibt es endlich Neues von Björk, der mittlerweile auch schon 56-jährigen isländischen Pop-Ikone. Aber wer schon ihr Vorgängeralbum „Utopia“ mit all seinen bizarren Flöten-Klängen reichlich seltsam fand, dem kann nun beim Durchhören von „Fossora“ erst recht Hören und Sehen vergehen. Man weiß wirklich nicht so recht, was man davon halten soll. Gewiss, es klingt streckenweise etwas zugänglicher, aber dann auch wieder nicht… Es ist wohl einfach anders verrückt. Diesmal bleiben die Flöten mehr im Hintergrund und werden dafür von Bläsern und allerlei Perkussions-Instrumenten dominiert. Angeblich hat sie bei den Aufnahmen einen Teil der Instrumente ein Stück weit in die Erde eingraben lassen, um – ja wie nur? – bodenständiger bestimmt nicht! – zu klingen. Nach festen Songstrukturen sucht man weitgehend vergeblich. Pop ist hier eigentlich schon lange nichts mehr.
Offenbar ist sie mit der Aufgabe ihrer letzten Konzessionen an konventionelle Hörgewohnheiten wieder in etwa dort angekommen, wo sie vor gut vier Jahrzehnten mit ihrer ersten Teenager-Punk-Band „Kukl“ angefangen hat, die seinerzeit als Vorgruppe der „Einstürzenden Neubauten“ für Furore gesorgt hat. Passend zur Musik gibt einem auch die Gestaltung von Plattencover und Kostümierung einige Rätsel auf. Der neuen Erdverbundenheit entsprechend dreht sich diesmal eine Menge um Pilze, aber natürlich um solche der besonders obskuren Art…
Nach mehreren Hördurchgängen trennt sich dann doch etwas die Spreu vom Weizen. Der eine oder andere Song, sofern dieser konventionelle Begriff hier noch seine Berechtigung hat, ist richtig gut. Mein persönlicher Favorit ist „Trolla-Gabba“, was ja womöglich so viel wie „Tanz der Trolle“ bedeutet – ein wirklich furioses Stück. Angesichts des trotz Verständnisproblemen doch irgendwie überwältigenden Gesamteindrucks lautet das Urteil gleichwohl: voll befriedigend (11 Punkte).
Björk
Fossora
One Little Independent 2022
ASIN: B0BCKWP6QH
justament.de, 3.10.2022: Emma hat Recht
Zufallsfund im Test: „Männersachen“ von Roger Cicero
Thomas Claer
Wer ein tiefergehendes Interesse an Musik mitbringt, wird wohl irgendwann an den Punkt kommen, nur noch das zu hören, was er schon kennt und ihm ohnehin gefällt. Neues zu entdecken gibt es dann nur noch von den eigenen Lieblingen oder womöglich noch von denen, die so ähnlich klingen wie jene. Selbst wer sich nicht nur durch die eigene Musikbibliothek hört, sondern auch mal auf YouTube unterwegs ist, bekommt dann vom Algorithmus schon bald nur noch das vorgeschlagen, was mit dem eigenen Geschmack irgendwie kompatibel erscheint. Da kann es also schon sehr inspirierend und befreiend sein, plötzlich auch mal auf ganz andere Musik zu stoßen.
Zum Beispiel auf Roger Cicero (1970-2016), den vor sechs Jahren tragisch früh verstorbene Pop- und Jazzmusiker aus Hamburg, ursprünglich sogar aus (West-) Berlin. Seine CD „Männersachen“ aus dem Jahr 2006 fand ich in einer „Zu verschenken“-Kiste in unserem Innenhof und nahm sie neugierig mit nach Hause. Ich erinnerte mich, seinen Namen schon öfter gehört zu haben und machte mich auf Wikipedia über ihn schlau. Anscheinend hatte ich Glück, denn „Männersachen“ ist sein bekanntestes Album. Allerdings wohl auch ziemlich umstritten, denn zu jener Zeit wurde Cicero von der Frauenzeitschrift „Emma“ mit dem Negativpreis „Pascha des Monats“ ausgezeichnet. Ach, diese verbissenen Alt-Feministinnen, dachte ich. Die sind ja auch gegen Pornos (als ob es nur frauenfeindliche gäbe) und gegen alles, was Spaß macht im Leben. Wenn die was gegen ihn haben, dann ist er vielleicht sogar richtig gut?
Also frisch reingehört ins anderthalb Jahrzehnte alte Album. Die Musik wirkt glatt und gefällig, erinnert sehr an amerikanische Musicals aus den Vierziger- und Fünfzigerjahren. Das allein muss noch nicht schlecht sein. Selbst Björk hat mal einen richtig guten Song aus diesem Genre rausgebracht: „It’s oh so quiet“ (1995), wo sie im Video im pinken Kleid herumturnt und immer „Schschscht“ macht. Aber sie hat es dann auch bei einem solchen Lied belassen, und das aus gutem Grund. Cicero hingegen macht ein ganzes Album mit solcher Musik, und seine anderen acht Platten gehen, wenn es stimmt, was in Wikipedia steht, ebenfalls in diese Richtung. Das kann einem ziemlich schnell auf die Nerven gehen. Aber es gibt ja auch noch die deutschsprachigen Texte, und wenn die etwas taugen, dann lässt sich die Musik ja vielleicht doch ertragen…
Nur leider erweisen sich die Texte als mindestens so problematisch wie die Musik. Sie, die aus der Feder eines seinerzeit 36-jährigen Senkrechtstarters stammen, behandeln zumeist „auf ironische Weise den Geschlechterkampf“, wie es auf Wikipedia heißt. Exemplarisch tut dies vor allem der Single-Hit „Zieh die Schuhe aus“:
„Ich bin ein Sammler, ein Jäger
Ein guter Ernährer
Ein Schrauber, ein Dreher
Ein Ganz-Frühaufsteher
Ein Broker, ein Seller
Ein Intellektueller
Ein Helfer, ein Heiler
Im Grunde ein Geiler
Bin ein Schöpfer, ein Macher
Beschützer, Bewacher
Ein Forscher, ein Retter
Adretter Jetsetter
Gestählter Don Juan
Ein Bild von einem Mann
So steh′ ich vor dir und höre dann
Zieh die Schuh aus, bring den Müll raus
Pass aufs Kind auf und dann räum hier auf
Geh nicht spät aus, nicht wieder bis um eins
Ich verstehe, was du sagst, aber nicht, was du meinst“
Tja, ist das jetzt wirklich lustig oder doch eher traurig? Aus heutiger Sicht wirkt das jedenfalls ziemlich altbacken, aber das war es auch schon 2006 und ein paar Jahrzehnte früher eigentlich auch schon. Dass das lyrische Ich überhaupt aufgefordert werden muss zu solchen Selbstverständlichkeiten und dann immer noch nicht versteht, worum es geht, lässt wirklich staunen, dass es offenbar ein weibliches Wesen gegeben haben muss, das sich auf jemanden mit einer solchen Attitüde zumindest vorübergehend eingelassen hat. Den „Pascha des Monats“ hat Roger Cicero sich damit mehr als verdient. „Emma“ hat mit dieser Auszeichnung also vollkommen richtig gelegen, zumal diese Macho-Grundhaltung sich auch durch die weiteren Songtexte auf diesem Album zieht („Kein Mann für eine Frau“, „Schieß mich doch zum Mond“). Einzige immerhin erwähnenswerte Ausnahme hiervon ist die Zeile „Ich kann kochen, bügeln, stricken“ in einem der folgenden Lieder. Aber sie allein kann am verheerenden Gesamteindruck dann auch nichts mehr ändern. Kurz gesagt kann ich Roger Ciceros „Männersachen“ also nicht viel abgewinnen und habe die CD daher in unserer nahegelegenen Bücherbox abgelegt, wo sie ganz schnell einen neuen Besitzer gefunden hat. Das Urteil lautet somit: nicht empfehlenswert.
Roger Cicero
Männersachen
Heinrich & De Wall / Sony Music 2006
ASIN: B01ISQGKA6